Sonntag, 1. Dezember 2013

Lasst uns froh & lecker sein.... PAMK! Yeah!

Endlich gammeln auf der Couch. Nachdem die letzte Woche doch etwas vollgepackt war, ist heute Entspannung angesagt. Das heißt, auf der Couch lümmeln, dazu eine Schneemannsuppe löffeln :- und eines der neuen Kochbücher durchblättern und fast bei jedem Rezept ein „dasmussichunbedingtbaldmalnachmachen“-Post-it dran heften. Ganz nebenbei wird noch der Umbau des kleinen Häuschens geplant, in das wir demnächst einziehen dürfen. Wenn alles Gut läuft, geht es Ende nächster Woche los – yeah! Davor wollte ich euch aber noch kurz ein paar Bilder meines Post-aus-meiner-Küche Päckchens zeigen. Diesmal war Astrid (ohne Blog) meine Tauschpartnerin. Von ihr habe ich leckere Kaffee-Löffelbiskuits, selbstgemachte Pralinen, Teebeutel-Kekse, einen weihnachtlichen Kuchen und Limoncello-Feigen-Marmelade bekommen. 
Liebe Astrid, vielen, vielen Dank! Es war alles soooo lecker :-)
In mein Päckchen habe ich Kaffeetrüffel, Kokos-Tonkabohnen-Marshmallows, Zimt-Madeleines und ein weihnachtliches Dessert a la Buche de Noel im Glas gepackt.




Die Rezepte werde ich euch die Tage nachreichen.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen 1. Adventssonntag!

P.S. Vielen dank an die drei bezaubernden PAMK-Mädels. Ihr habt es wieder mal super gemacht!!

Sonntag, 24. November 2013

Kleines weißes Schokomalheur

Eigentlich wollte ich euch heute Dampfnudeln zeigen, aber irgendwie wollen die fiesen Dinger nicht so wie ich das gerne hätte. Entweder sie gehen im Topf nicht richtig auf oder sie werden viel zu groß oder sie brennen einfach nur an. Es klappt einfach nicht. Aber ich lass nicht locker. Als nächstes versuche ich es einfach in einem Bambusdämpfer. Mal schauen, ob das besser klappt. Aber eigentlich kann es nur besser werden :-) 
Stattdessen gibt es heute einen Minikuchen aus weißer Schokolade und Maronencreme. Gedacht war dieses Küchlein eigentlich mit einem Kern aus flüssiger Schokolade und Maronencreme. Eigentlich. Was 4 Minuten länger backen aber so ausmacht.... Ja, genau: einen "festen" Kern :-) 
Lecker und ziemlich fluffig sind sie, daher zeige ich sie euch auch ohne flüssigen Kern.


Für 4 Portionen braucht ihr:

70 g Zucker
3 Eier
3 Sahne Mehl
1 Tafel weiße Schokolade
50 g Butter
1-2 EL Schlagsahne
4 TL Maronencreme

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Dessertringe oder Backförmchen mit Backpapier auslegen. Wenn ihr Dessertringe benutzt, solltet ihr diese auf ein Backblech mit Backpapier stellen. 

Den Zucker mit den Eier und 2 EL heißem Wasser schaumig schlagen. Ruhig so lange schlagen, bis die Masse schaumig und etwas fester ist. In der Zwischenzeit die Schokolade mit der Butter schmelzen und die Sahne zugeben. Das Mehl unter die Eimasse rühren, anschließend die flüssige Schokolade unterrühren. Den Teig in die Förmchen oder Ringe geben, bis zur Hälfte, anschließend 1 TL Maronencreme darauf verteilen und mit der restlichen Creme (nicht höher als 2/3 der Förmchen) bedecken  und im Backofen für ca. 7 Minuten backen. Wenn ihr sie viel länger im Ofen lasst, dann wird die Mitte ruckzuck fest, wie bei mir... 









So und nun mache ich mich wieder an die Dampfnudel, dieses widerspenstige Ding!

Habt einen schönen Sonntag!

Eure Simone

Dienstag, 15. Oktober 2013

Pekannusstarte


So, nachdem es hier die letzten Wochen etwas ruhiger war (ok, es war sehr still) geht es nun mit neuem Elan weiter! 
Vor ein paar Tagen habe ich ein Rezept für eine Pekannusstarte mit Karamelsauce gesehen und wollte es unbedingt nachbacken. Aber ich habe weit und breit keine Pekannüsse gefunden. Nirgends! Als ich dann letzte Woche in Holland war, habe ich sie dann endlich gefunden. Ein hoch auf HEMA. Neben allerhand Papier- und Dekokram habe ich auch gleich 10 Packungen Pekannüsse geshoppt (mehr gab es leider nicht :-) ) Eines davon habe ich für diese Tarte verbacken. Nicht ganz das Rezept, welches ich gesehen habe, aber trotzdem sehr lecker :-)


Ich habe die Tarte in einer 20cm Form gebacken. Die Menge Mürbeteig reicht locker für 2-3 solcher Formen. Ich mache aber gerne etwas mehr Teig und friere diesen dann ein. Wer dies nicht möchte, sollte die Menge einfach verkleinern.

Für den Teig brauchst du:
250 g kalte Butter
150 g Zucker
2 Eier
400 g Mehl
50 g Kakao
1 Prise Salz

Zucker, Mehl, Kakao und Salz mischen. Die beiden Eier zugeben, sobald die Eier vermengt sind, die kalte Butter stückchenweise unterkneten. Den Teig mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in eine (oder mehrere) gefettete Backformen geben, mit einer Gabel den Teig einstechen. Die Formen (wenn möglich) für 30 Minuten ins Gefrierfach oder in den Kühlschrank legen. Anschließend im 150°C heißen Backofen für ca. 20 Minuten backen. 

Für die Füllung brauchst du:
150 g Pekannüsse
1 Ei
100 g Zucker
125 ml Sahne
50 g Butter

Die Butter schmelzen und vorsichtig mit dem Ei glatt rühren. Den Zucker in einem Topf karamelisieren, sobald der Zucker schön goldbraun ist, die Sahne zugeben und gut verrühren. Das Sahnekaramell nun ganz langsam unter die Butter-Ei-Mischung rühren.
Die Pekannüsse auf dem Mürbeteig verteilen und mit der Eimasse übergießen. Das ganze muss nun nochmal für 20-30 Minuten in den 150°C heißen Ofen. Die Tarte ist fertig, wenn die Eimasse nicht mehr flüssig ist (wenn ihr an der Form rüttelt). Je nachdem wie lange eure Tarte backen muss, solltet ihr diese vielleicht mit etwas Backpapier abdecken, so dass die Nüsse nicht verbrennen. Bei mir war das aber (ausnahmsweise) nicht nötig.



Wer es nicht ganz so süß mag, kann noch etwas glattgerührten Schmand zur Tarte geben. Ich persönlich finde den Kontrast zwischen säuerlichem Schmand und karamellsüßer Tarte sehr lecker.





Ich wünsche euch noch eine wunderbare Woche!
Simone

Freitag, 6. September 2013

Feigen, Feigen, Feigen - Ich freue mich auf morgen! Und worauf freust du dich?


Hach, was freu ich mich auf morgen. Denn ab morgen werden meine Fotos noch viel, viel schöner und besser. Nachdem ich im April bei Liz & Jewels schon so viel gelernt habe, geht es morgen in die zweite Fotoworkshop-Runde zu Shoot the food. Mit dabei, jede Menge netter Mädels auf die ich schon ganz gespannt bin. Ich werde berichten :-)

Und damit ihr den direkten vorher/ nachher Vergleich habt, gibt es heute noch mal ein paar Bilder der Feigen-Ziegenfrischkäse-Cupcakes mit Pinienkernen, die ich letzte Woche gemacht habe. Ich liebe Feigen, daher müsst ihr nun etwas leiden. Denn in den nächsten paar Tagen gibt es "nur" noch Rezepte mit Feigen :-) Irgendwie müssen die 2 Kisten, die ich ergattert habe, ja verputzt werden. Aber wer keine Feigen mag, kann diese ja durch Beeren oder Kirschen ersetzen. Aber ich sage euch, dann verpasst ihr was...


Für 12 Cupcakes braucht ihr:

275 g Mehl
1 TL Natron
1 TL Backpulver
115 g Butter
220 g brauner Zucker
3 Eier
30 ml Milch
100 g Pinienkerne, geröstet
1 Prise Salz
4 Feigen
150 g Butter
300 g Puderzucker
200 g Ziegenfrischkäse (ihr könnt natürlich auch normalen nehmen)


Den Ofen auf 175°C vorheizen. Ein Muffinblech mit Muffinförmchen auslegen.
Das Mehl mit Natron und Backpulver mischen und sieben. Die Butter (115 g) schaumig schlagen, den Zucker nach und nach zugeben. Sobald alles zu einer cremigen Masse verrührt ist, die Eier einzeln zur Butter geben und unterrühren. Das Mehl löffelweise unterrühren und zum Schluss die Milch und die Pinienkerne in den Teig rühren. Den Teig in die Muffinförmchen füllen. Die Feigen dritteln und ein Stück in jeden Muffen drücken. Die Muffins für 20-25 Minuten backen und abkühlen lassen.
Sobald die Muffins kalt sind könnt ihr das Frosting herstellen. Dafür die Butter schaumig schlagen, den Puderzucker sieben, zur Butter geben und für 5-10 Minuten weiter rühren. Zum Schluss den Ziegenkäse unterrühren. Dabei darauf achten, das die Masse nicht gerinnt. Die Creme mit einem Spritzbeutel auf den Teig dressieren. Wer mag gibt noch ein paar geröstete Pinienkerne und Feigenstücke auf die Creme. 




So, ich schmeiße mich jetzt mal auf die Couch und freue mich auf Morgen :-)

Habt ein super sonniges Wochenende!
Eure Simone



Sonntag, 1. September 2013

Ziemlich leckerer Mitternachtssnack = Spaghetti vongole



In einem meiner neueren Kochbucherungenschaften gibt es ein Rezept für Vongole in Weißweinsud. Ich also los, zum Italiener frische Vongole kaufen. An der Kasse dann der Schock 1 Beutel (1 kg) für 20 €, na gut, wenn sie schmecken, außerdem wollte ich zuerst 2 Beutel kaufen... Aber von 1 kg Vongole werden 2 Personen nicht wirklich satt, das Muschelfleisch-Schalen-Verhältnis geht eindeutig in Richtung Schale.... Also brauchte die Vongole noch einen passenden Begleiter und was passt da besser als Spaghetti? Also noch mal zurück und eine Packung Spaghetti kaufen. Ich finde die Investition in die frischen Muscheln hat sich gelohnt. Meinen Freund frage ich da lieber nicht, denn der hat die Muscheln einfach ohne Spaghetti als Mitternachtsnack gegessen (kurz nach dem Leberwurstbrot...). So is(s)t er, aber dafür liebe ich ihn ja! 
Für alle, die keine frischen Vongole kaufen möchten, es gibt sie auch schon ohne! Schale im Glas, sind natürlich nicht ganz so lecker, aber deutlich günstiger und man hat auch weniger Arbeit. 


Für 2 Personen braucht ihr:

1 kg Vongole
Spaghetti
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
100 ml trockener Weißwein
1 Dose Tomaten, gewürfelt
Salz, Pfeffer
1/2 Bund Petersilie

Die Vongole waschen und für mehrere Stunden „entsanden“. Fragt am besten euren Fischhändler, wie ihr das machen sollt. Oder ihr schraubt einfach das Glas auf :-) Knoblauch würfeln. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, den Knoblauch darin andünsten mit Weißwein ablöschen. Sobald der Weißwein halb verkocht ist, die Tomatenwürfel zugeben, kurz aufkochen lassen. Dann die Vongole zugeben und bei geschlossenem Deckel für ein paar Minuten kochen lassen, sobald die Muscheln offen sind, sind sie fertig. Die Sauce noch mit Pfeffer & Salz abschmecken und die Petersilie zugeben.
Mit Spaghetti servieren. Wer es lieber etwas schärfer mag, kann noch etwas Chili in die Sauce geben.


Und jetzt wird entspannt. Ist schließlich Sonntag :-)

Eure Simone

Mittwoch, 28. August 2013

Very Berry Cheesecake



Letztes Wochenende war mir mal wieder nach einem richtig leckeren Kuchen. Aber welcher? Nachdem wir auf der Arbeit über Käsekuchen gesprochen haben, dachte ich mir, super, den mache ich. Damit er nicht so süß ist, habe ich ihn mit jeder Menge Beeren getoppt. Der Kuchen wird im Wasserbad gebacken und bleibt dadurch schön cremig. Hmmmmmmmmmmmmm. Die Kollegen hat‘s gefreut und geschmeckt. 


Für eine 20 cm Form braucht ihr:
(abgewandelte Version aus Hummingbird Bakery Cookbook)

150 g Mehl
1/4 Tl Backpulver
35 g Zucker
50 g Butter
1 Eigelb
1 kg Frischkäse

100 g Zucker
1 Vanilleschote
4 Eier
jede Menge Beeren

Den Backofen auf 150°C vorheizen.
Das Mehl mit dem Backpulver mischen und in eine Rührschüssel sieben. Den Zucker, die Butter und das Eigelb zugeben und mit der Küchenmaschine zu einer sandigen Konsistenz vermengen. Eine Backform einfetten. Die Teigkrümel in die Form geben und fest & glatt drücken. Im Backofen für 25 Minuten backen.
In der Zwischenzeit die restlichen Zutaten mit der Küchenmaschine zu einem glatten, cremigen Teig rühren und auf dem vorgebackenen Boden verteilen. Die Oberfläche glätten, indem ihr vorsichtig an der Form rüttelt. Die Backform nun in eine größere Form stellen, die ihr mit Wasser befüllt. Bis zur Hälfte der Kuchenform. Den Käsekuchen nun für 40-50 Minuten backen. Wenn ihr an der Kuchenform (leicht) rüttelt, sollte die Mitte noch wabbelig sein. Dann ist er genau Richtig!
Den Kuchen gut auskühlen lassen, am besten über Nacht. Erst dann den Kuchen aus der Form lösen, ansonsten kommt ihr morgens in die Küche und könnt den Kuchen vom Boden kratzen (alles schon erlebt... leider...). Mit den Beeren garnieren und genießen.



So, und nach alldem süßen gibt's beim nächsten Mal auch wieder etwas herzhaftes.

Simone

P.S. Gestern habe ich den Kuchen noch mal gebacken, dieses Mal aber mit einer Hälfte Frischkäse und einer Hälfte Quark. Durch den Quark wird die Käsecreme etwas säuerlicher, was ich besser finde, allerdings wird die Creme auch deutlich fester. Ich werde weiter probieren und backen.


Sonntag, 25. August 2013

Kokosnuss Panna cotta oder was gibt's bei euch zum 1. Date?


Die liebe Tonia von Backen macht froh hat zum Blogevent eingeladen.



Hier sammelt sie Rezepte, die sich fürs erste Date taugen, also nix mit Kohlroulade oder wie in ihrem Falle Melone.

Bei mir ist das erste Date jetzt schon ne ganze Weile her und je nachdem ob man es als Date bezeichnet oder nicht, dann gab es dazu Popcorn :-) Gekauft, nicht selbst gemacht. Gesehen haben wir dabei KungFu Panda....Super Film fürs erste Date, ehrlich.  Was genau ich für meinen Schatz das erste Mal gekocht habe, weiß ich nicht mehr. Ich kann mich nur an ein Gericht erinnern, für das ich öfters in den Supermarkt musste, weil immer etwas angebrannt war (und dann hat er mich auch noch versetzt - hat ihm aber auch nix genützt :-)). In seinem Falle wird es Spaghetti Bolognese sein (ist auch mehr oder weniger das Einzige, was er kocht, immerhin :-)) Da sich Spaghetti Bolognese jetzt nur bedingt fürs erste Date eignen (außer bei Susi & Strolch und wenn man gerne Tomatensauce im Gesicht und auf der Bluse haben möchte) habe ich für euch eine Kokosnuss Panna cotta gemacht. Da kann man sich weder bekleckern noch anderswie blamieren. 



Für 3-4 Portionen 

400 g Sahne
1 Vanilleschote
40 g Zucker
50 g Kokosnusscremepulver* (bekommt ihr im Asialaden)
3 Blätter Gelatine
Kokosnusschips

Die Gelatine in kaltem Wasser 10 Minuten einweichen. Die Sahne in einem Topf erhitzen, das Vanillemark auskratzen und mit der Vanilleschote und dem Zucker zur Sahne geben. Für 5 Minuten köcheln lassen, dabei gut umrühren damit nix anbrennt. Das Kokosnusspulver zur Sahne geben und gut verrühren. Die Sahne vom Herd nehmen und die ausgedrückte Gelatine darin unterrühren. Die Creme auf 2 bis 3 Portionsförmchen (oder eine größere Form) verteilen. Ich hab die Oberfläche mit Frischhaltefolie abgedeckt, damit sich keine „Haut“ bildet und die Panna cotta über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Vor dem essen, die Kokoschips in einer Pfanne leicht anbräunen und über die Panna cotta streuen. Lasst es euch schmecken!

*Wer kein Kokosnusscremepulver hat, kann stattdessen Kokosnussmilch nehmen, dann aber die Sahne weglassen :-)





Wünsche euch eine schöne Woche!
Simone


Donnerstag, 22. August 2013

Das schönste, traurigste Buch seit langem & ein Rezept für Focaccia mit Feigen und Ziegenkäse

Gestern morgen sechs Uhr vor dem Spiegel. Der erste Schock des Tages, die Augen verquollen, die Ränder unter den Augen gingen fast bis zur Nasenspitze. Und nein, es liegt nicht am Alter. Vielmehr lag es daran, das ich mir die halbe Nacht um die Ohren geschlagen habe, weil ich das Buch „Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes einfach nicht aus den Händen legen konnte. Um 20 Uhr habe ich angefangen um 1:30 Uhr war ich fertig, geheult habe ich ab ca. 24 Uhr, bis zum Ende versteht sich. Und zwischendurch immer wieder die Frage, wie würde ich mich entscheiden? Wer das Buch nicht kennt, hier gibt es eine kleine Buchempfehlung. Es ist absolut lesenswert, ihr solltet aber die Taschentücher nicht vergessen!

So, und wie bekommt man von einem wirklich guten und traurigem Buch nun die Kurve zu einem Rezept für Focaccia mit Feigen und Ziegenkäse? Gar nicht, daher hier einfach das Rezept. Das Rezept ist mehr oder weniger ein Familienrezept und stammt von der Familie meines Onkels aus Italien. Das Focacciarezept stammt aus dem Süden Italiens und hat im Gegensatz zu dem aus dem Norden, einen dickeren Boden, der, wenn man es Richtig anstellt schön knusprig ist. Ein Stück davon, und man ist erstmal satt. Ich wünsche euch viel Spaß beim nachbacken.


Reicht für eine 26 cm Form:
4 kleine Kartoffeln, geschält
700 g Mehl
1 Hefewürfel
etwas Salz
Olivenöl
4-5 Feigen
1 Rolle Ziegenkäse
Honig
Thymian

Die Kartoffeln kochen, bis sie richtig schön matschig sind und dann mit einer Gabel gut zerdrücken. Das Mehl sieben, Kartoffeln, Salz und etwas Olivenöl zugeben. Den Hefewürfel in lauwarmen Wasser auflösen und zum Mehl gießen und einen glatten (eher zu weichen) Hefeteig herstellen. Den Teig mit einem Tuch abdecken und so lange an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat. Nun Olivenöl  in eine Focacciaform geben (ja, so etwas habe ich :-)), bis der Boden bedeckt ist. Mit einer 26cm Springform geht das, denke ich, aber auch. Den Teig in die Form drücken. Die Feigen waschen, vierteln und auf dem Boden verteilen. Die Form mit einem Tuch abdecken, und den Teig nochmals gehen lassen. 

Den Ofen auf 200°C vorheizen, sobald der Hefeteig aufgegangen ist, diesen mit etwas Olivenöl beträufeln und für 30 Minuten backen lassen. Den Ziegenkäse in Scheiben schneiden und mit dem Thymian auf der Focaccia verteilen. Die Focaccia für weitere 10-20 Minuten backen. Der Teig sollte oben schön kross und leicht braun sein, der Käse aber noch nicht verbrannt :-). Wer mag, gibt noch etwas Honig auf den Ziegenkäse und/ oder die Feigen. Die Focaccia aus der Form nehmen und genießen. Schmeckt warm aber auch kalt sehr lecker.





So, ich suche mir jetzt erstmal ein neues Buch für die Pendelei. Habt ihr irgendwelche Vorschläge?

Ich wünsche euch noch einen tollen (Lese-)Tag
Simone


Sonntag, 18. August 2013

Snacken auf Asiatisch


Es ist schon wieder Sonntag. Die Tage verrinnen irgendwie und ich habe keine Ahnung wo die Zeit immer hin ist. Im Moment bräuchte ich Tage, die mindestens 30 Stunden lang sind, ansonsten komme ich einfach zu nix. Aber was nörgel ich hier rum, euch wird es wohl kaum anders gehen, oder? Aber jetzt wird erstmal gebloggt, dazu eine Tasse Tee und nen Keks, Entspannung pur :-) 

Heute habe ich zwei asiatische Snacks für euch. Es gibt Dumplings gefüllt mit zweifach gegartem Schweinebauch und Fladen mit Speck, Frühlingszwiebeln und Koriander. Dumplings gehören zur Zeit zu meinem Lieblingsessen, sie sind so einfach zu machen und man kann sie mit allem was man mag füllen. Also Los, ab zum asiatischen Supermarkt und fertig gerollten Dumplingteig kaufen (ihr könnte ihn natürlich auch, wie hier, selber machen, aber so geht es viel schneller). Am besten kauft ihr gleich mehrere Packungen, dann müsst ihr nicht morgen wieder gehen :-)
Das Rezept für die Fladen habe ich aus dem Buch „Shanghai Strassenküchen“ von Julia Dautel und Nicole Keller. In dem Buch schreiben sie über Menschen die in Shanghai in einer Garküche arbeiten. Was für Wünsche und Träume die Menschen haben und wie ihr Leben in Shanghai aussieht. Und wer mich kennt, weiß jetzt schon, wohin ich als nächstes in den Urlaub will! Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr :-)

Bis dahin werde ich wohl selber kochen müssen...

Für 8 Fladen braucht ihr:
250 g Mehl
150 ml Wasser
125 g Speck
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Bund Koriander
Sesamöl
Öl

Aus Mehl und Wasser einen glatten Teig herstellen, je nachdem müsst ihr noch etwas Wasser oder Mehl zugeben, damit er die richtige Konsistenz hat. Anschließend abdecken und den Speck würfeln. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und den Koriander hacken. Speck, Frühlingszwiebeln und Koriander in einer Schüssel mischen.


Den  Teig zu einer Rolle formen und diesen in 8 gleich große Stücke schneiden. Die Stücke dünn ausrollen, mit etwas Sesamöl beträufeln, mit der Füllung belegen und längs aufrollen. Die Rolle dann zu einer Schnecke formen. Die Schnecke platt drücken und wieder ausrollen. 


Wenn alle Fladen fertig ausgerollt sind das Öl in der Pfanne erhitzen und die Fladen darin knusprig braun ausbacken. Am besten legt ihr die fertigen Fladen auf Küchenkrepp, damit sie nicht ganz so fettig sind.



Die Füllung für die Dumplings braucht etwas Zeit, am besten ihr fangt schon einen Tag vorher an und kocht den Schweinebauch. Der zweifach gegarte Schweinebauch ist keine klassische Dumplingfüllung (glaube ich), ich hatte ihn aber vom Vortag noch übrig und dachte mir, das er sich neben Reis auch super als Füllung macht. 

Ihr braucht:
200 g Schweinebauch
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 EL Öl
1 EL Chilibohnenpaste (aus dem Asialaden)
2 TL fermentierte, schwarze Bohnen
1/2 TL dunkle Sojasauce
1/2 TL Zucker
evtl. etwas Salz
1 Paprika
Dumplingteig (fertig gerollt)

Den Schweinebauch in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und für 20 Minuten köcheln lassen. Den Schaum mit einer Schaumkelle abnehmen. Den Schweinebauch anschließend abkühlen lassen und im Kühlschrank für mehrere Stunden ruhen lassen, dadurch lässt er sich später besser schneiden. Ich mache das immer schon am Tag zuvor, bzw. habe schon gegarten und in feine Scheiben geschnittenen Schweinebauch eingefroren und portioniert. 
Den kalten Schweinebauch in feine Streifen schneiden. Das Fleisch portionsweise anbraten bis er schön knusprig ist oder ihr nutzt die Grillfunktion eures Ofens, dafür das Fleisch nebeneinander auf ein Backblech geben und im Ofen bei 200°C knusprig garen. Das hat den Vorteil, dass das Fleisch nachher nicht mehr so fettig ist.
Sobald das ganze Fleisch fertig ist, die Frühlingszwiebeln in Röllchen und die Paprika in Streifen schneiden. Dann eine Pfanne mit 1 EL Öl erhitzen, die Chilibohnenpaste und die fermentierten Bohnen zugeben, sobald alles duftet, das Fleisch in die Pfanne geben und gut mit der Soße verrühren. Sojasoße, Zucker und Salz zugeben und alles gut verrühren. Zum Schluss die Frühlingszwiebeln und die Paprika zugeben. 

Nun kommen wir zum füllen. Dafür etwas Fleisch auf den Dumplingteig geben, diesen schließen und so lange weitermachen, bis kein Teig mehr da ist, oder die Füllung weg ist :-)


Die fertigen Dumplings nebeneinander in eine heiße Pfanne geben, Wasser dazu (bis der Pfannenboden bedeckt ist) und einen Deckel auf die Pfanne machen. So werden die Dumplings gedämpft, wer mag, kann die Dumplings auch etwas länger in der Pfanne lassen, dann bekommen sie einen schönen knusprigen Boden.

Wer für die Fladen oder die Dumplings noch einen Dip haben möchte, einfach Sojasauce und Essig im Verhältnis 1:1 mischen. Dieser Dip passt eigentlich immer.


Lasst es euch schmecken.

Ich träume jetzt noch ein bisschen von China und wünsche euch einen schönen Sonntag!
Eure Simone

Sonntag, 11. August 2013

Ganz schön sauer: Zitronen-Johannisbeer-Tartelette mit Baiser


Ich liebe Zitronentarte, ob mit Baiser oder ohne. Diese Mischung aus sauer und süß, einfach genial. Andere löffeln Nutella, ich lieber richtig saures Lemoncurd. Wer es noch saurer mag, für den ist diese Kombi ideal. Auf die Zitronencreme werden einfach Johannisbeeren verteilt und diese anschließend unter einer Baiserhaube versteckt. Da ahnt man auch nicht, was auf einen zukommt. Beim reinbeißen verzieht man dann ganz kurz das Gesicht (natürlich nur, weil es so sauer ist), aber dann, dann schmeckt es einfach nur noch sau lecker :-)



Für den Boden (reicht für 1 große Form oder mehrere Kleine):
125 g kalte Butter
75 g gesiebter Puderzucker
25 g gemahlene Mandeln
1 Prise Salz
1 Ei
210 g Mehl

Die trockenen Zutaten mischen. Die kalte Butter in eine Rührschüssel geben und glattrühren (nicht zu lange), anschließend das Ei unterrühren und nach und nach die trockenen Zutaten zugeben. Am Ende solltet ihr einen geschmeidigen Teig erhalten. Diesen für 1-2 Stunden in den Kühlschrank legen. Anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in die Form (oder Förmchen) legen, den Rand leicht hochziehen. Den Teig in der Form nochmals für 30-60 Minuten in das Gefrierfach legen (wer kein Eisfach hat, kann die Form auch noch mal in den Kühlschrank legen). Den Ofen auf 175°C vorheizen (wenn ihr eine Porzellanform verwendet müsst ihr aufpassen, das diese nicht zerspringt, wenn ihr die eiskalte Form in den vorgeheizten Ofen stellt. Hier solltet ihr lieber auf das vorheizen verzichten!)und den Boden für 20 Minuten blind backen.

In der Zwischenzeit könnt ihr die Füllung vorbereiten. Dafür braucht ihr:
6 Zitronen
6 Eier
180 g gesiebter Puderzucker
450 g Crème fraîche
3 EL Stärke
150 g Zucker
1 Prise Salz
Johannisbeeren

Die Zitronen heiß abspülen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Die Eier trennen und die Eiweiße beiseite stellen. Die Eigelbe mit dem Puderzucker und der Zitronenschale glatt rühren. Den Zitronensaft zugeben (wer will, nimmt weniger Saft) und alles gut verrühren. Zum Schluss noch die Crème fraîche und die Stärke unter die Zitronencreme rühren und auf dem vorgebackenen Teig verteilen. Die Masse für ca. 30 Minuten backen (sie ist fertig, sobald die Masse nicht mehr "wackelt", wenn man an der Form (leicht) rüttelt). Etwas abkühlen lassen.

Die Johannisbeeren von den Rispen befreien und auf der Zitronencreme verteilen. Aus dem Eiweiß, dem Zucker und dem Salz Baiser schlagen und auf den Johannisbeeren verteilen. Den Ofen auf 250°C und Grillfunktion stellen und den Kuchen hineinstellen. Die Baisermasse sollte leicht karamellisieren. Aber Achtung, das geht ganz zackig, daher bleibt ihr am besten neben dem Ofen stehen. Ich mache das immer bei offener Ofentür, dann kann ich das Ganze gut kontrollieren.

Wenn ihr noch Teig übrig habt, könnt ihr diesen schonmal in eine Form geben und in Frischhaltefolie einwickeln und im Gefrierfach einfrieren. Natürlich nur, wenn ihr die Form einfrieren könnt! Ich mach meist immer mehr Teig und bereite die Formen vor, so hat man ruckzuck fertige Törtchen.

Und nun, viel Spaß beim nachbacken & lasst es euch schmecken!



Genießt den restlichen Sonntag!
Eure Simone


Etagere: 3Punktf


Mittwoch, 31. Juli 2013

Zusammen schmeckts besser - die neue PAMK-Runde

Es ist mal wieder soweit, hunderte Päckchen mit Leckereien suchen ein neues zu Hause. Warum? Na die nächste PAMK-Runde ist im vollen Gange.


Dieses Mal war die liebe Silke von heuteschmidt meine Tauschpartnerin (schaut unbedingt mal in ihren Onlineshop - so tolle Sachen:-) ). Nach ein paar Mails war klar, das wir es in der Tauschwoche wohl nicht schaffen uns (länger) zu treffen. So gab es "nur" eine kleine Päckchenübergabe, aber unser Picknick wollen wir auf jeden Fall nachholen, denn zusammen schmeckts nunmal doch am bessten!
Wie jedesmal fallen mir tausende Dinge ein, die ich am allerliebsten in das Päckchen packen würde. Entschieden habe ich mich dann für:
Bohnensalat mit gerösteter Paprika und Chorizo. Wie, kennt ihr schon? Richtig! Den Salat gab es hier schonmal, aber diese weltbeste Kombi schmeckt einfach immer lecker. Tarte mit Balsamico-Zwiebeln und Ziegenkäse. Diese Zwiebeln sind einfach der Knaller. Muffins mit Erbsen, Schinken und Feta mit einem Schnittlauch-Schmand-Dip. Etwas Süßes zum Nachtisch darf natürlich auch nicht fehlen, also gab es noch Ziegenfrischkäsemousse mit Feigen

Und hier nun die Rezepte, viel Spaß beim nachmachen:


Bohnensalat mit gerösteter Paprika und Chorizo

für 4-6 Portionen:
2 Dosen weiße Bohnen (andere gehen natürlich auch)
2 Paprika, geröstet und enthäutet
200 g Chorizo
Salz, Pfeffer
Weißweinessig
Olivenöl

Die Bohnen abtropfen lassen, die geröstete Paprika klein schneiden. Die Chorizo würfeln und alles vermischen. Aus Weißweinessig, Olivenöl, Salz und Pfeffer ein Dressing anrühren und über die Bohnen geben. Gut verrühren & abschmecken.
Am besten schmeckt der Salat, wenn er einen Tag durchgezogen ist, dann aber nochmals abschmecken.


Ziegenkäsetarte mit Balsamico-Zwiebeln

für 1 Tarteform (24er)
1 Packung TK Blätterteig
300g Ziegenkäse
300-500g Zwiebeln (lieber etwas mehr machen)
Thymian
Butter
Balsamico

Den Ofen auf 175°C vorheizen. Den Blätterteig nach Packungsanleitung auftauen und in eine Tarteform geben. Im Ofen für ca. 20 Minuten "blind" backen. In der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen (ja, das waren eine Menge Tränen :-) )und vierteln. Die Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln zugeben. Leicht anschwitzen lassen. Mit Balsamico ablöschen und diesen einkochen lassen. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis die Zwiebeln schön weich sind. Wem die Zwiebeln nun zu sauer sind, kann noch etwas Zucker zugeben.
Die Zwiebeln auf dem Blätterteig verteilen, den Ziegenkäse in Scheiben schneiden und auf die Zwiebeln legen. Mit Thymian bestreuen und erneut für 10-15 Minuten backen (bis der Käse leicht braun ist).


Muffin mit Erbsen, Schinken und Feta

für 12 Muffins:
300g Mehl
1 TL Backpulber
1/2 TL Natron
1 Prise Salz
2 Eier
250 ml Milch
85g geschmolzene Butter
40g Erbsen
100g Schinken, gewürfelt
100g Feta

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Das Mehl mit Backpulver und Natron mischen und in eine Schüssel sieben. Salz, Eier, Milch und Butter zugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Erbsen, Schinken und zerbröselten Feta zugeben und unterrühren. Teig auf die Muffinförmchen verteilen und im Ofen für 20-30 Minuten backen.

Schmand-Schnittlauchdip

1 Becher Schmand
Salz, Pfeffer
1 Bund Schnittlauch, in kleine Röllchen geschnitten
Saft einer halben Zitrone

Alle Zutaten glatt rühren und zu den Muffins reichen. Kann man auch prima als "Frosting" auf den Muffins verteilen.


Ziegenfrischkäsemousse mit Feigen

für 3 Portionen:
100 g Ziegenfrischkäse
2 EL Zucker
1 Blatt Gelatine
150 g Sahne
3 Feigen
(evtl. Zucker)

Die Gelatine in kaltem Wasser für 10 Minuten einweichen lassen, ausdrücken und in einem kleinen Topf erhitzen. Den Ziegenfrischkäse zugeben und die Gelatine darin vollständig auflösen. 
Die Sahne mit dem Zucker cremig schlagen und unter den Frischkäse heben. In kleinere Portionsförmchen oder eine größere Form geben und kalt stellen.
Die Feigen vierteln und in einem Topf leicht karamellisieren. Feigen auf die Mouse geben.
Lasst es euch schmecken!